Samstag, 23. Oktober 2010

Der Herbst ist da! Saisongenüsse.

Der Sommer war kurz aber heftig. Dem warmen Wetter nachtrauern hilft nix, jetzt können wir zumindest so richtig schön mit den Herbstgenüssen loslegen.
Hier die tollen Obst und Gemüsesorten, die im Herbst Ihre Hochsaison haben. Also los an die Pfannen, Töpfe, Messer und Teller, jetzt wird bunt auf den Tischen.

Besonders gut schmecken jetzt unsere heimischen Äpfel (mmmhhh...lecker Elstar lässt grüßen) und Birnen.
Die für einige noch unbekannte Frucht - die Quitte - ist wieder da. Ich kann nur emofehlen ein Gelee draus zu zaubern.
Schöne runde dunkelviolette Pflaumen oder die schöne gelbe Variante.
Außerdem natürlich den Klassiker im Herbst - Trauben.
...und auch wenn sie nicht den ganzen Herbst überstehen: die Holunderbeeren.

Einkochen, einmachen, einfrieren und den ganzen Winter über - der auf dem Vormarsch ist - was davon haben.
Der tolle, rosettenförmige und nussige Feldsalat ist auch wieder da. Jetzt bekommt man bis ins nächste Jahr hinein, diese wundervollen, eng beieinanderliegenden kleinen und großen Salatblättchen. Ein Pesto daraus erfreut die Gemüter.
Oldies wie Lauch und Knollensellerie (früher mein absolutes Hassgemüse, jetzt ist es Fenchel - der auch Saison hat). Ein nussiger und fruchtiger Salat daraus hat mich zum Fan gemacht.
Topinambur. damit kann ich mich nicht immer anfreunden. Mir ist die Putzarbeit einfach zu anstrengend. trotzdem wuchert es in meinem Garten und was ich nicht essen bekommen die Kanickel :-)
Schwarzwurzel - auch hier ist es wie mir dem topinambur, allerdings ist der Geschmack einfach klasse.
Kartoffeln (ich kann jedem empfehlen, wenn er ein Stück Garten hat selbst welche anzubauen, das ist ein ganz anderer Geschmack). Meerrettich, lecker, lecker, lecker... Der dicke Kürbis darf nicht fehlen, wobei die kleinen auch super lecker sind - heute gibt es übrigens Kürbisgnocchis (ja, Ihr dürft neidisch sein).
Meine farbige Lieblingsknolle - die rote Bete. Für empfindliche Gemüter empfehle ich Handschuhe.
Und die guten alten Klassiker Wirsing, Möhren, Champignons, Blumenkohl, Rosenkohl, Eisbergsalat, Chicoree (entweder man liebt oder hasst ihn), Endiviensalat und Popeie lässt grüßen: Spinat.
Und damit es auch nicht langweilig wird so ganz ohne Fotos, hier mein heutiges Experiment.
Der absolut beste vollwertige Schokokuchen den die Welt je gesehen hat.
 
 Seht Ihr diesen feucht, weichen Kern? Super saftig. Das ist mein vollwertiger Beitrag zum *moelleux au chocolat* und dazu gab es einen Malzkaffee...mhmmm!

Dienstag, 19. Oktober 2010

Wok - Gemüse (vegan)

Zugegeben, alleine die Zutaten zu bekommen ist gar nicht so einfach (es sei denn man hat einen Asiatischen - Lebensmittelhändler seines Vertrauens) aber wenn man sie denn dann mal hat, wird es einfach - leicht und lecker! Dazu passt natürlich Reis. Wobei ich es einfach gerne als eine Art Salat esse. Wer keinen Wok hat nimmt eine Pfanne - also ein veganes Pfannengemüse :-) Bitte auf die Reihenfolge achten, damit alles schön Bissfest bleibt!


400 g Sojasprossen * 6 Babymaiskölbchen * 300 g Okraschoten * 2 kleine Pak Choi * 2 rote Paprika * 1 Chinakartoffel * 25 g Ingwer * 1 rote Chilischote * 2 Knoblauchzehen * 2 Scharlotten * 3 EL Tahin oder feines Erdnussmus (natürlich ohne Zusäzte) * 1/2 TL Kreuzkümmel * Meersalz * 1 EL Sonnenblumenöl - nativ * evtl. Sojasauce und Erdnüsse 



Scharlotten abziehen und in feine Ringe schneiden.

Knoblauch und Ingwer abziehen bzw. abschaben und fein würfeln.

Die Chinakartoffel schälen und in ganz dünne Juliennestreifen schneiden.
Ich wurde zufällig auf die "Kartoffel" aufmerksam gemacht. Im grunde sieht sie aus wie eine Kreuzung aus Topinambur + Ingwer + einem Igel (die Beschreibung ist doch super!). Sie dient der klebrigen, feuchten Konsistent - geniales Ding!

Paprika entkernen und ebenfalls in Streifen schneiden

Chilischote fein hacken - wer nicht so sehr auf *SCHARF* steht, entkernt die Schote vorher.


Pak Choi gut waschen und einfach in Streifen runterschneiden.

Okraschoten und Mais in ca. 1 - 1,5 cm große Stücke teilen.


Soooo...und nun geht es los!

Den Wok oder die Pfanne mit dem Öl einfetten. Richtig schön heiß werden lassen und dann die Scharlotten, Ingwer, Knoblauch und Chili hineingeben. Unter Rühren leicht anbräunen.
Das Tahin oder Erdnussmus und Kreuzkümmel zugeben und einrühren. Vorsichtig das nichts anbrennt.


Dann die Paprika und den Mais zufügen und unter Rühren die Chinakartoffel zugeben. Weiter Rühren.
Wenn das Gemüse jetzt noch etwas zu Bissfest ist, die Okraschoten zugeben und (Ratet Mal...) rühren.
Die Okraschoten brauchen vielleicht zwei Minuten.


Dann die Sojasprossen und den Pak Choi zugeben und alles verrühren


So! Nun einen Deckel drauf für 5 Minuten und das ganze ziehen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Wer mag, der könnte jetzt noch einen Schuss Sojasauce zugeben und vielleicht Erdnüsse...

Mittwoch, 13. Oktober 2010

Paprikapesto (vegetarisch oder vegan)

Basilikumpesto kennt jeder, aber dieses Paprikapesto versetzt doch immer wieder ins staunen. Nein, hier ist kein Farbstoff drin - ist alles natürlich :-)
6 rote Paprika * 1 rote Chilischote * 5 - 8 Basilikumblätter * 150 g Mandeln (bei der veganen Variante 200 g) * 1 Knoblauchzehe * natives, gutes Olivenöl * 3 EL Balsamico Bianco * unraffiniertes Meersalz * Pfeffer, frisch gemahlen * für die "Nicht-Veganer" 100 g Parmesan

Mandeln über Nacht in kaltes Wasser legen und am nächsten Tag enthäuten. Das macht mann am besten einen Tag vorher, damit die Mandeln trockenen können. 
 
Paprika und Chili gut waschen, aber nicht entkernen. 
Mit der Spitze eines scharfen Messers, mehrfach in die Haut einstechen - rund herum.
Paprika und Chili auf ein Backblech mit Backpapier setzten und bei 200°C, 20 - 30 Minuten backen. Zwischendurch umdrehen.
Die Haut wirft nach einiger Zeit Blasen und wird braun-schwarz. Das Gemüse ist fertig wenn es richtig schön weich ist.
 
Entweder auf dem Backblech im Ofen auskühlen lassen oder alles in einen Gefrierbeutel tun und darin ausdampfen lassen.

In der Zwischenzeit Parmesan reiben. Für die vegane Variante natürlich nicht.

Nun die ausgedampfen Paprika und die Chilischote von der Haut und den Kernen befreien. Diese Arbeit ist etwas Mühselig und (hmm...wie drückt man das jetzt schön aus...) matschig (???).
Paprika & Chili mit den Basilikumblättern, den Mandeln, dem Knoblauch und dem Balsamico in einem Alleszerkleinerer pürieren. Nicht völlig zu Mus verarbeiten wäre super.
Olivenöl untermengen bis eine schöne Cremigkeit erreicht ist.
 
Den geriebenen Parmesan unterheben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Am besten noch für mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank stellen, damit alles gut durchzieht, ggf. noch etwas Olivenöl untermengen 
...und dann lecker auf`s Brot oder zu Nudeln oder als Pizzatopping oder zu gegrilltem Gemüse oder...oder...oder...


Tipp:
Wer keinen Alleszerkleinerer hat, sondern (hoffentlich) einen Stabmixer, muss die Mandeln vorher hacken und dann kann es auch losgehen.

Dienstag, 5. Oktober 2010

Zucchini - Möhren - Röllchen mit Minz - Marinade (tiereiweißfrei/ fast vegan)

So schmeckt die Sommerparty. Auch wenn der Sommer nun schon leider vorbei zu sein scheint, der nächste kommt bestimmt. Gemüsevorspeise mit dem Frischekick und dem "das ist ja mal was anderes" Effekt.
3 große, dicke Möhren * 3 gleichgroße - wie die Möhren - Zucchini * 5 frische Zweige Minze * 2 frische Zweige Zitronenmelisse * 1 Orange * ein ganz kleines Stückchen Ingwer * Chilipulver * 3 EL Honig - kalt geschleudert * unraffiniertes Meersalz * Pfeffer frisch gemahlen * Sonnenblumenöl - nativ

Möhren und Zucchini der Länge nach mit einem Sparschäler in Streifen schneiden. Die Streifen sollten eine Breite von 2 cm haben.
Streifen nebeneinander auf ein leicht eingefettetes Backblech legen und bei 180°C so lange backen bis die Streifen weich sind und sich biegen, also rollen lassen. Dauert im Schnitt 10 - 15 Minuten. Meistens brauchen die Möhren etwas länger.

Zucchini und Möhrenstreifen aufeinanderlegen und leicht einrollen. Nicht zu feste, sonst reißt das Gemüse. Außerdem soll ein wenig Platz für die Marinade sein.
Am besten mit einem Zahnstocher fixieren.

Die Orangenschale abreiben und den Saft auspressen.
Zusammen mit der Minze, der Zitronenmelisse, dem Ingwer und dem Honig in einem Alleszerkleinerer (ich habe ein ganz altes Moulinetten Schätzchen) pürieren. 
Mit Salz, Pfeffer und Chili abschmecken.
  
Röllchen in eine verschließbare Dose (Tupperware AHOI) geben und mit der Marinade begießen. Deckel drauf und hin und her schütteln, so dass die Marinade alles benetzt.

Damit es richtig lecker schmeckt, die Röllchen über Nacht (oder Tag je nach Zeitrhythmus) ziehen lassen. Wenn Möglich zwischendurch immer mal wieder hin und her schütteln.

...und "Ahhhh, das ist aber mal was anderes!"

Penne mit Gorgonzola und Babyspinat

Das ist eine * einfach mal eben schnell was zu futtern * Variation von Nudeln. Ich liebe guten Gorgonzola (ohne tierisches Lab versteht sich) und damit ich mich nicht einfach so hineinlege gibt es die Variation mit den Nudeln. Einfach und schnell.

Nudeln nach Bedarf...
125 g Gorgonzola * 150 - 200 ml Sahne ohne Carragen * 100 - 150 g frischen Spinat - Babyspinat wenn möglich * 1/2 rote Chilischote * 1 Knoblauchzehe * 10 frische Basilikumblättchen * unraffiniertes Meersalz * Pfeffer aus der Mühle * Olivenöl - nativ * Parmesan nach Belieben - gehobelt

Nudeln nach Packungsanleitung kochen (ich habe leckere Kamutpenne genommen - ja, ja...ich weiß, auch Vollkornnudeln sind nicht 100 % vollwertig, aber besser als das weiße Zeug).

Gorgonzola und Sahne in einem Topf langsam erwärmen und unter gelegentlichem Rühren den Käse schmelzen lassen.

Chili und Knoblauch fein hacken und in etwas Olivenöl anbraten. 3/4 des Spinats hineingeben und mit andünsten, bis der Spinat bissfest ist. Mit Salz und Pfeffer würzen. 

Basilikum in längere Streifen schneiden.

Die fertigen Nudeln mit dem Knoblauch-Spinat vermengen und den restlichen frischen Spinat und das Bsailikum kurz vor dem servieren unterheben.

Auf Tellern anrichten und dann die Gorgonzolacreme drauf verteilen. 
Mit Parmesan, vielleicht ein paar einzelnen Spinatblättchen und Chili dekorieren... und gerne noch einige Tropfen gutes Olivenöl drüberträufeln.

Gratinierter Aprikosen - Walnuss - Ziegenkäse

Damit hab ich bisher alle gekriegt. Geschmacklich *BOMBE* und dazu ein leckere Salat mit Gemüsevinaigrette der die "Süße Ziege" aufhält. Geschmacksexplosion für den Gaumen.


Gemüsevinaigrette
2 kleine, feste Tomaten * 1 kleine Zucchini * 1 (gelbe) Paprika * 100 ml weißen Balsamico *     200 ml Olivenöl - nativ * 1 EL Honig - kalt geschleudert * unraffiniertes Meersalz * Pfeffer

Essig, Öl, Salz und Pfeffer verrühren, bis sich das Salz gelöst hat - Salzmenge nach Geschmack.

Tomaten entkernen (Kerne für eine leckere Sauce benutzen) und in feine Würfel schneiden.
Ebenso mit der Zucchini und Paprika verfahren und alles unter das Essig-Öl mischen.

Passt zu allen Blattsalaten.

Ziegenkäse
Ziegenfrischkäserolle
Ungeschwefelte Trockenaprikosen
Walnüsse
Honig – kalt geschleudert

Ziegenkäse in ca. 1,5 cm große Scheiben schneiden pro Person 2 – 3 Stück.

Aprikosen und Nüsse fein hacken und so viel Honig zugeben
bis eine klebrige, nicht bröselige Masse entsteht.
Pro Frischkäsescheibe 1 Aprikose und 2 Walnüsshälften.

Die Masse auf dem Ziegenfrischkäse verteilen und leicht andrücken.

Ziegenkäse in eine Feuerfeste, leicht gefettete Form geben
und bei 180°C auf der obersten Schiene des Backofens unter Zunahme des
Backofengrills 5-8 Minuten gratinieren.

Der Ziegenkäse sollte leicht weich werden.

Auf dem Salat verteilen und sofort servieren.   

Haselnusskonfekt (tiereiweißfrei)

Klein und unbeschreiblich lecker und genau das richtige für den absoluten Heißhunger auf Süßes...wer hätte gedacht das Vollwertkost nichts mit Verzicht zu tun hat :-) Sehen aus wie Giott... sind aber viel besser.
100 g weiche Butter * 100 g Honig – kalt geschleudert * 70 g Buchweizen-fein gemahlen * 150 g Haselnusskerne * 2 EL Schmand (natürlich Bio - Schmand) * Vanille nach Geschmack * für Mutige 1/2 TL Chilipulver
                                            
Alle Haselnüsse in einer trockenen Pfanne leicht anrösten. Leicht abkühlen lassen.
Die Nüsse in den Händen „abrubbeln“, so dass sich die Schale etwas löst. Ein Teil der Schale bleibt dran!

80 g der Nüsse fein mahlen und mit Butter, Honig, Schmand, Buchweizen und Vanille mischen.

Die restlichen Nüsse etwas gröber hacken.

Aus der Masse kleine Kugeln formen und in den Haselnusskernen wälzen. Zum fest werden in den Kühlschrank stellen und sofort servieren. Am besten im Kühlschrank lassen.

Tipp
1. In die Kugeln ganze Haselnüsse einarbeiten.
2. Anstatt von Haselnüssen können auch Mandeln, Walnüsse, Kokos etc. benutzt werden.
3. In Kakao wälzen, dann ist es nicht ganz sooooo süß.

Sonntag, 3. Oktober 2010

Mediterrane Gemüsetörtchen (vegan)


Gebackenes Gemüse, gutes Olivenöl und frische Kräuter...da kommt der Süden in den Mund! Macht zwar etwas Arbeit, aber als leckeres Fingerfood oder als Amuse auf der Party der absolute Renner.

500 g Weizen und/ oder Dinkel- fein gemahlen * 1/2 Bio-Frischhefe * 200 - 250 ml        lauwarmes Wasser * 2 TL unraffiniertes Meersalz * 2 EL Olivenöl - nativ * 2 TL Thymian - getrocknet * 1 TL Oregano - getrochnet * 1/2 frische rote Chilischote  
 
Chilischote entkernen und fein hacken. 
Das Mehl und die Gewürze, samt Chilischote mischen. In der Mitte des Mehls eine Mulde drücken und die Hefe mit etwas Wasser (der angegeben Wassermenge) auflösen, mit Mehl bestäuben und einige Minuten warten bis die Hefe „auflebt“.
Alle Zutaten zu einem geschmeidigem Hefeteig zusammenkneten und mindestens 30 Min. ruhen lassen (TIPP) in der Zwischenzeit mit dem Gemüse beginnen.

(TIPP: Schüssel in eine Plastigtüte packen und mit Luft gut verschließen - also das es aussieht wie eine Art Ballon. Durch die entstehende Luftfeuchtigkeit gibt es ein optimales Klima für den Hefeteig!)
Sieht dann sooo aus "PENG".

Teig ca. 1/2 cm dick ausrollen und mit Hilfe von Ausstechern oder einem Glas, Kreise mit einem Durchmesser von 5 - 8 cm ausstechen. 

Backofen auf 200°C vorheizen.
Backblech entweder einfetten oder mit Backpapier auslegen und die Teigkreise ca. 15 Minuten backen. Sie sollen schön goldbraun werden. 
Abkühlen lassen.

1 schlanke Aubergine * 1 rote und gelbe Paprika * 5 reife Tomaten * 1 Zucchini * 10 - 15 Champignongs * 3 rote Zwiebeln3 Knoblauchzehen * 5 Zweige frischen Rosmarin & das doppelte an Thymian * 3 Zweige frischen Oregano & Majoran (Alternativ geht hier getrocknet) * 1 rote Chilischote * unraffiniertes Meersalz * frisch gemahlenen Pfeffer * Olivenöl - nativ

Backblech (besser wären zwei - oder man arbeitet portionsweise) mit etwas Olivenöl - höchstens 2 EL - einfetten.

Aubergine und Zucchini in dünne Scheiben hobeln oder schneiden (0,5 cm) und auf ein Küchenkrepp auslegen. Gut salzen und 15 Minuten ziehen lassen.
nach der Zeit die entstandene Flüssigkeit mit einem Küchenkrepp abnehmen.  Umdrehen und den Vorgang wiederholen.
Ist das Gemüse entwässert auf dem Backblech verteilen - nicht aufeinander legen - und pfeffern.

Tomaten & Paprika vierteln und entkernen (Kerne für eine leckere Sauce benutzen).
Knoblauch unter eine harte Unterlage ( ein Holzbrettchen eignet sich wunderbar) legen - nicht schälen - und auf das (wir nehmen jetzt das) Brettchen schlagen, so dass der Knoblauch zerplatz.
Tomaten in eine Schüssel geben und zwei zermatschte Knoblauchzehen, 5 Thymianzweige, 2 Rosmarinzweige und 1 EL Olivenöl vermischen.
Ebenfalls auf dem Backblech verteilen.

Die Paprika in einer Schüssel mit dem Oregano & Majoran mischen - ohne Öl und dann mit der Hautseite nach unten auf dem Backblech verteilen.

Zwiebeln schälen und Achteln - je nach Größe evtl. Zehnteln.
Champignons in Scheiben schneiden und zusammen mit den Zwiebeln einer Schüssel mit dem restlichen Thymian und Knoblauch mischen. Auf dem Backblech verteilen und nochmals mit dem vorhanden Öl auf dem Backblech mischen.
So bekommen die Champignons etwas Öl ab, saugen sich aber nicht mit diesem voll.

Das Gemüse 20 Minuten bei 200 °C backen. Es soll schön goldbraun werden - nein, die Tomaten und die Paprika werden nicht goldbraun.
Ich mache immer die letzten 4 Minuten den Backofengrill an.

Die groben Stücke vom Thymian, Rosmarin und Knoblauch entfernen.
Jetzt das Gemüse abwechselnd auf den Hefeteilchen verteilen und kleine Türmchen bauen - etwas festdrücken. Die Reienfolge ist egal - ich persönlich würde aber mit der Aubergine anfangen, schön ist es wenn man das ganze Gemüse erkennen kann.

Die Chilischote entkernen und mit 3 EL Olivenöl mit einem Pürierstab mixen.

Kurz vor dem Servien die Törtchen nochmals für 5 Minuten unter den Backofengrill stellen.
Mit dem restlichen Rosmarin garniernen und das Chiliöl Tröpfchenweise über die Törtchen verteilen...und dann kommt die Gaumenexplosion.

Samstag, 2. Oktober 2010

Paprikabutter und Lauchleberwurst (tiereiweißfrei)

Leberwurst, aber ohne Wurst...und Paprikabutter schön pikant. Wunderbare Alternativen zu Wurst, Käse & Co. 

Paprikabutter
1 rote Paprika * 150 g weiche Butter * ein kleines Stückchen Chili * 1/2 TL Paprikapulver * 1/4 TL Paprikapulver rosenscharf * Meersalz (wer es schärfer mag nimmt Chilisalz) * frisch gemahlener Pfeffer * Fingerspitze Honig - kalt geschleudert

Paprika & Chili putzen, entkernen und in Stücke schneiden. Pürieren. Entweder man hat einen Alleszerkleinerer oder man muss sich ein bisschen mit dem Pürierstab quälen - Vorsicht es spritzt!
Richtig zu Mus verarbeiten.

Die weiche Butter zugeben und mit einem Pürierstab vermenden. Es dauert ein wenig bis sich das Wasser der Paprika mit der Butter verbunden hat. Umso weicher die Butter umso 
schneller verbindet es sich.


Wenn alles schön hellrot ist mit den Gewürzen und dem Honig abschmecken!

Lauchleberwurst aus Brandteig
125 ml Wasser * 3 Lorbeerblätter * 3 Wacholderbeeren * 1 Chilischote * 1 Prise Meersalz * 35 g Butter * 75 g Weizen - Grießartig gemahlen

Das Wasser mit den Lorbeerblättern, den Wacholderbeeren und der Chilischote aufkochen und 5 Minuten ziehen lassen. 

Dann alles rausfischen und die Flüssigkeit nochmals mit Salz und Butter aufkochen.
Den Grieß auf einmal in die Flüssigkeit schütten. 

Auf kleiner Flamme alles rasch zusammenrühren bis sich die Masse zu einem Kloß geformt hat und ein leichter Film auf dem Topfboden zu sehen ist.
Deckel auf den Topf und die Masse abkühlen lassen.

125 g weiche Butter * 3 TL Majoran – getrocknet * 1 TL Oregano - getrocknet * 6 - 8 feine Lauchzwiebeln * 1/2 TL Paprika – süß * Meersalz * Chilipulver * frisch gemahlener Pfeffer

Butter zum Brandteig geben und gründlich miteinander vermischen.
 
Lauchzwiebeln in feine Ringe schneiden (nicht hacken!) und zur Masse geben.

Getrocknete Kräuter in der Hand warm reiben (so entfaltet sich das Aroma besser) und zum Brandteig geben. 
Jetzt alles mit den restlichen Gewürzen gut abschmecken.

Der Brandteig schmeckt am besten frisch, sollte aber mindestens 30 Minuten bei Zimmertemperatur durchziehen.

Süßkartoffelsuppe (tiereiweißfrei)

Die perfekte Suppe für die immer kühler werdende Jahreszeit. Süß und scharf...was will man mehr!?
Schneller Gemüsefond:
1 Möhre * ca. 20 cm Porree * Pfefferkörner * 3 Wacholderbeeren * 3 Pimentkörner * 3 Lorbeerblätter * kleine Chilischote * 2 TL süßes Currypulver * 1,5 L Wasser

Möhre, Porree und Chili in grobe Stücke schneiden.
Alles in einen Topf geben und für 10 Minuten köcheln lassen.

Danach durch ein feines Sieb die Flüssigkeit in eine Schüssel abgießen.
 
1 kg Süßkartoffeln * 2 Kartoffeln * 1 Birne * 3 TL süßes Currypulver * 1 TL Curcuma * 1 TL gemahlenen Kreuzkümmel (Cumin) * 200 ml Sahne ohne Carragen * Saft einer Halben Orange * einige Safranfäden * Chilisalz - Alternativ Meersalz und Chilipulver (eigene Herstellung) * frisch gemahlener Pfeffer * etwas Öl/ Butter zum anschwitzen * Porreeringe zum dekorieren 

Süßkartoffeln & Kartoffeln schälen  und in Stücke schneiden.

Birne entkernen und ebenfalls in Stücke schneiden.

Beide Kartoffeln in einem großen Topf in etwas Öl anschwitzen.
Birne zugeben und nochmals kurz anschwitzen.
           
Mit dem Gemüsefond ablöschen und ca. 15 – 20 Min. köcheln (je nach Größe Gemüsestücke) lassen.
Ist das Gemüse weich, die Supee mit einem Pürierstab durchmixen.

Die Suppe sollte eine sämige Konsistenz haben – evtl. ein paar Minuten nachköcheln lassen.
Gewürze in die Suppe geben und mit Sahne und Orangensaft (die Suppe jetzt nicht mehr kochan lassen!!!) abschmecken – nach Belieben kann ein Butterstückchen unter die Suppe gerührt werden.

Mit Lauchringen garnieren.

Tipp:
Anstatt Süßkartoffeln einfach Kürbis nehmen!
           

Freitag, 1. Oktober 2010

Das *immer geling* Brot (vegan)

Eigenes Brot backen lohnt nicht? Ist schwierig? Geht nicht auf? Schmeckt nicht? Dieses gelingt garantiert und ist unendlich wandelbar und auch garantiert leckererererrrr...


500 g Getreide – Mehlfein oder Griesartig gemahlen * 500 ml lauwarmes Wasser * 2 TL unraffiniertes Meersalz * 3 EL Obstessig * ½ Hefewürfel (BIO-Hefe) *
Bis zu 200 g Saaten, z. B. Leinsamen, SB-Kerne, Kürbis, Sesam (auch gemischt)

Getreidemischungsvorschläge: 
*200 g Weizen * 200 g Dinkel * 50 g Hirse * 50 g Buchweizen + 50 g Sonnenblumenkerne + 50 g Kürbiskerne

* 100 Roggen * 100 Kamut * 300 Dinkel

* 300 Weizen * 100 Amaranth * 100 Quinoa + 100 g angebratene Möhren + 50 g Kürbiskerne
 
Alle Zutaten in einer Schüssel gründlich vermengen, so dass die Hefe vollständig aufgelöst ist.
Der Teig hat eine weiche Konsistenz.

Den Teig in eine (nach Belieben mit Saaten ausgestreute) gefettete Kastenform (Butter eignet sich prima - für die vegane Variante bitte natives Sonnenblumenöl benutzen) hineingeben. 
Die Teigoberfläche mit Hilfe einer Blumenspritze mit Wasser besprühen, glattstreichen und mit Saaten bestreuen.

Der Teig muss nicht gehen und kann sofort in den Ofen.
Sie können das Brot „anschneiden“, dann platzt es nur oben auf. Ansonsten nimmt die Hefe ihren Lauf und kann das Brot in einen Krater verwandeln.
Wenn man allerdings eine glatte Fläche möchte (wie auf dem Foto) dann muss das Brot in der Form mindestens 45 Minuten gehen.

Backofen auf 200°C vorheizen, 1 Stunde backen - aus der Form stürzen und auf einem Gitter auskühlen lassen.
Das Brot ist fertig, wenn es beim Klopfen hohl klingt.

Tipp
Sie können das Getreide immer variieren, die Getreidemenge muss nur immer bestehen bleiben.

Möhren-Orangentatar (tiereiweißfrei/ fast vegan)

Klingt nicht besonders, hat es aber geschmacklich sowas von in sich. Kaum zu glauben das Möhre soooo lecker sein kann.


300 g Möhren * 2 Orangen * ca. 2 EL Honig (naturbelassen, kalt geschleudert) * Haselnussgroßes Stück Ingwer * Sonnenblumenöl-nativ * unraffiniertes Meersalz * Pfeffer aus der Mühle * Chilipulver 
                       
Orangenschale fein abreiben und den Saft auspressen.

Ingwer fein hacken. 

Möhren der Länge nach, in dünne Scheiben schneiden. Funktioniert am besten mit einem Sparschäler oder Hobel.

In einer Pfanne etwas Öl erhitzen und die Möhrenstreifen zusammen mit der Orangenschale und dem Ingwer leicht anbraten. Nicht anbräunen.
Dann den Honig (die Menge variiert natürlich nach Belieben) zugeben und die Orangenmöhren leicht karamellisieren lassen - also den Honig unter Rühren leicht anbräunen lassen und dann das ganze mit dem Orangensaft ablöschen.

Das ganze einköcheln lassen, bis kaum noch Flüssigkeit vorhanden ist.
Auskühlen lassen.
 
Jetzt die Möhren hacken, dass sie einen Durchmesser von ca. 5 mm haben.
Mit Salz, Pfeffer und Chilipulver (nach Geschmack) abschmecken.
Mindestens 30 Minuten durchziehen lassen.

Tipp
Schmeckt wunderbar zu Roggenvollkornbrot mit lecker Sauerrahmbutter